Materialien

Die Herstellung meiner gedrehten Keramikteile erfolgt aus einem speziellen Ton, dem frühsinternden Drehton.

 

Dieser Ton wird bei einer Temperatur von 1160 °C dicht und wasserdicht, da sich die Moleküle des Tons verdichten und somit keine Flüssigkeit ein- oder austreten kann. Der Drehton eignet sich besonders gut für das Drehen auf der Töpferscheibe, da er keine Schamotte enthält. Schamotte sind kleine gebrannte Tonstückchen, die in der Regel dem sogenannten Aufbauton beigemischt werden, um größere Stabilität zu gewährleisten.

 

Die Mäuschen und Tiere, die viele meiner Tassen zieren, bestehen aus weißem Aufbauton. Nach einer gewissen Trocknungszeit werden sie mit einer speziellen Technik, dem „Schlickern“, an den Tassenkörper befestigt.

Schlicker ist ein aus Ton und Wasser angerührter „Tonkleber“, der die Figuren sicher mit der Keramik verbindet.

 

Für die Glasuren meiner Arbeiten verlasse ich mich auf den Fachhandel, da diese Produkte als lebensmittelecht zertifiziert sind. So kann ich sicherstellen, dass alle Stücke bedenkenlos für Speisen und Getränke verwendet werden können. Meine persönliche Vorliebe gilt Blautönen, da sie zu meinen Lieblingsfarben zählen. In letzter Zeit habe ich jedoch auch ein tiefes, warmes Weinrot für mich entdeckt, das meinen Arbeiten eine besondere Eleganz verleiht.

 

Je nach Art des Projekts kommen verschiedene Tonarten und -stärken zum Einsatz. Für kleinere Objekte verwende ich oft den SF19, einen weißen Ton mit einer geringen Menge Schamotte, die für zusätzliche Stabilität sorgt. Bei größeren Figuren oder aufwendigeren Arbeiten nutze ich unterschiedliche Tonarten, die genau auf das jeweilige Stück abgestimmt sind.

 

Jede Tonwahl und Glasur wird sorgfältig ausgewählt, um die Langlebigkeit, Schönheit und Funktionalität meiner Keramiken zu garantieren.